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Auf und Ab

Quelle: Pixabay/djedj

Nun ist die erste Woche der Tour de France 2023 schon fast vorbei. Und was für ein Auftakt das war! Mehrere Wechsel im Gelben Trikot, ein echter Coup von Bora-Hansgrohe und das Ende eines großen Traums. Noch dazu eine echt anstrengende Woche. Nicht nur für die Jungs im Peloton. Ich genieße es grade richtig, nach einer toughen Arbeitswoche auf dem Sofa zu liegen, diesen Text zu schreiben und dabei die Etappe hin zum mythischen Puy de Dome zu schauen.

Alles für Gelb
Das Maillot Jaune wechselte bereits mehrfach. Überraschenderweise konnte es das deutsche Team Bora-Hansgrohe mit einer perfekt lancierten Attacke auf der fünften Etappe erringen. Jai Hindley konnte es überstreifen, nachdem er gemeinsam mit Emanuel Buchmann in der Ausreißergruppe des Tages bis zum Ziel fuhr. Chapeau! Besonders toll fand ich, einen Tag später in der Vorberichterstattung der ARD zu sehen, wie Teamchef Ralph Denk den Tränen nahe war. Die Tour setzt eben große Emotionen frei. Eben diese haben uns auch die baskischen Fans zum Auftakt geschenkt. Was war da los im Norden Spaniens. „Sport ist hier Religion“, traf Kommentator Florian Naß den Nagel auf den Kopf. Die Basken verwandelten die Straßen der Tour in Kathedralen des Radsports. Eskerrik asko!

Kampf der Titanen
Dazu haben wir einen echten Schlagabtausch der Topfavoriten gesehen. Zunächst war es Jonas Vingegaard, der Tadej Pogacar scheinbar mühelos distanzierte und sich Gelb schnappte. Pogacar aber zeigte gleich am Folgetag, das er längst nicht geschlagen ist und nahm Vingegaard 24 Sekunden ab. Auch im Kampf um Grün steigt ein Sprinter momentan mindestens in den Olymp auf. Jasper Philipsen hat schon drei Mal zugeschlagen und trägt das – diese Jahr schlecht im TV-Bild zu findende – Grüne Trikot zu Recht. Einer der größten Sprinter aller Zeiten musste sich dem Belgier ebenfalls knapp geschlagegengeben und verpasste den Ewigrekord an Tour-Tagessiegen: Mark Cavendish. Der Mann von der Isle of Man hat 34 Etappen der Tour gewonnen – das schaffte sonst nur der große Eddy Merckx. Umso trauriger waren die Bilder von der achten Etappe am Samstag. Cavendish saß nach einem Sturz lange auf dem Asphalt und wurde von einer Ärztin behandelt. Die Tränen standen ihm in den Augen, als er im Krankenwagen mit gebrochenem Schlüsselbein Abschied vom großen Traum des 35. Tagessiegs nehmen musste. Versuch es 2024 Mark. Come on!

Bildquelle: Pixabay/djedj

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